Projekt Netzwerk Schreibtäter.com

Suche

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü


Medien

Schreibtischtäter > Presse- und Medienarbeit

Der richtige Weg zu den Medien

Medienpräsenz - spätestens seit der Amtszeit von Ex-Bundeskanzler Schröder wissen wir, was ein Medienkanzler ist. Immer wieder wurde darüber - eben in den Medien - diskutiert.

Wie Journalisten und Redaktionen arbeiten

Wenn Sie ihre Presse- und Medienarbeit erfolgreich betreiben wollen, müssen Sie wissen, wie Journalisten und Redaktionen arbeiten. Grundsätzlich müssen Sie sich daran gewöhnen, dass Sie es mit Menschen zutun haben, die chronisch unter Zeitmangel leiden.

Kurze, knappe Telefongespräche mit Redakteuren sind der Normalfall. Bitte vermeiden Sie es, Journalisten jenseits der Informationen mit echtem Nachrichtenwert in langatmige Gespräche zu verwickeln, bloß weil Sie sie für sich gewinnen möchten. So erreichen Sie nämlich möglicherweise genau das Gegenteil.



Tipps für wirksame Medienpräsenz


Machen Sie sich fit für den Weg in die Medien

Hauptsache, die Journalisten berichten über mich, mag der eine oder andere Künstler über Journalisten denken, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu werden.


Aber wer aktiv in die Medienarbeit einsteigen will, sollte vorher prüfen, ob er bzw. sein Projekt überhaupt dafür Konsequenzen bewusst zu sein.


Schließlich beinhaltet Presse- und Medienarbeit mehr, als beim Fototermin nett zu lächeln oder freundlich Interviews zu geben.



Vermeiden Sie die 3 Todsünden im Umgang mit den Medien


Lügen und die halben Wahrheit sagen

Sie kennen die folgende Situation bestimmt aus ihrem eigenen Leben: jemand verschweigt Ihnen etwas, lügt sie aber auch nicht an. Sie bemerken es und ärgern sich. Journalisten haben in ihrem Beruf regelmäßig mit dieser Form den Kommunikation zu tun - und freuen sich genauso wenig darüber wie Sie. Das Gleiche gilt für Lügen. Auch wenn man bei dem einen oder anderen Berufsstand inzwischen glaubt, es geht zum guten Ton: Journalisten mögen Lügen genauso wenig wie jede andere - auch wenn sie beruflich damit in Berührung kommen.


Kommunizieren "nur wenn es unbedingt sein muss"

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Unternehmen - insbesondere, wenn sie Projekte für die breite Massen anbieten - die Öffentlichkeit über ihre Arbeit informieren. Denn die Chance auf eine faire "objektive" Berichterstattung ist am ehesten gegeben, wenn der Redakteur das Gefühl hat, dass er genügend Einblick in das Projekt hat, um sich im Rahmen eines Artikels oder Sendebeitrags eine Bewertung des Projektes zu erlauben. Geraten Sie mit ihrem Projekt aus welchen Gründen auch immer ins Visier der Medien, so können Sie davon ausgehen, dass ihnen die Journalisten freundlicher gesonnen sind, wenn Sie zuvor regelmäßig Partnerschaften mit ihnen kommuniziert haben - und eben nicht nur in Notfällen.



Kritik übergehen

Der Umgang mit Kritik will gelernt sein. Das gilt nicht nur den privaten Bereich, sondern genauso für Geschäftliche. Die es aber in vielen Projekten intern keine gesunde Konfliktkultur gibt, sieht man sich dort nur selten ein der Lage mit Kritik von außen - also von Medien konstruktiv umzugehen. Werden die Argumente von Kritikern nicht ernst genommen, kann das Imageschäden zur Folgen haben. Denn die öffentlichen Diskussionen führen die Kritiker dann alleine weiter.


Recht und mehr: Bleiben Sie bei "schlechter Presse" gelassen!

Kommunikation ist ein schwieriges Geschäft, insbesondere der Umgang mit Journalisten. Sie arbeiten unter Zeitdruck, sollen der Wahrheit dienen und müssen es der Chefredaktion recht machen. Sie als Künstler eines Projektes möchten, dass der Bericht über ihre Projekt im Sinne über ihre Person ist. Wenn der Journalist jedem dieser Interessen gerecht werden will, ist der inhaltliche Spagat kaum zu schaffen. Kein Wunder also, dass dem einen oder anderen Künstler die Medienberichte nicht in dem Maße genehm sind, wie er sie gerne in seinem Pressespiegel sehen würde.

Wenn also die Fakten nicht stimmen oder Bericht tendenziös ist, so suchen sie bitte erst den Kontakt zum Redakteur.

Fragen Sie ihn, wie das gesehen konnte. Machen Sie freundlich ihren Standpunkt klar. Sprechen Sie mit ihm darüber, wie sich die Falschinformation oder die tendenziöse Berichterstattung aus der Welt schaffen lässt. Bitten Sie ihn darum, die Angelegenheit in seinem Blatt oder seinem Sender richtig zu stellen. Gehen Sie davon aus, dass das sehr schwierig werden kann. Zeigen Sie daher bitte Verständnis für den Standpunkt des Redakteurs. Drohen sie nicht.

Oft ist es sinnvoller bei einer negativen Berichterstattung zu schweigen, statt sich beim Redakteur über sine Arbeitsweise zu beschweren.



Ihre Zielgruppe sollten Sie genau kennen

Zu ihrer Zielgruppe gehören per se zum einen die Journalisten als Mittler: Sie reichen in ihrem Blatt oder auf dem Sender die Informationen Ihres Projektes weiter. Zum anderen gehören dazu die Menschen, die Sie über die Medien erreichen wollen. Sie müssen vorher genau wissen, wer das sein soll.



Finden Sie heraus, welche Informationen die Journalisten interessieren!

Wenn Sie ihre Medienpräsenz nicht auf die Klatschspalten Ihrer heimatlichen Tageszeitung beschränken möchten, sind Sie gut damit beraten, ausschließlich nachprüfbare, harte Fakten an die Redaktionen weiterzureichen. Schließlich wollen Sie als seriöser Kommunikationspartner der Medien ernst genommen werden - mit dem Ziel, in ihrer Medienpräsenz Teil der regionalen oder überregionalen Zeitungen zu werden.



Finden Sie die passenden Redaktionen und beschaffen Sie die Kontaktadressen

Wenn Sie alle Informationen für Ihre Pressemitteilung zusammengetragen haben, müssen Sie sich systematisch überlegen, welche Medien - und besser und genauer: Redaktionen und Journalisten - die Informationen ihres Projektes erhalten sollen.



Finden Sie die passenden Redaktionen und beschaffen Sie die Kontaktadressen!

Wenn Sie alle Informationen für ihre Pressemitteilung zusammentragen haben - müssen Sie sich syematisch überlegen, welche Medien - und besser und genauer: Redaktionen und Journalisten - die Informationen Ihres Projektes erhalten sollen. Vor der Ermittlung konkreter Personen und der Adressensuchen steht die "sachliche" Entscheidung.



Bauen Sie die Pressemitteilung systematisch auf!



Der erste Eindruck ist entscheidend!

Der Text sollte möglichst nicht länger als eine DIN-4A-Seite sein. Sie können gern noch ein Deckblatt dazu verwenden bzw. einen Anhang für Kontaktdaten und Absender.


Achten Sie auf die Optik!

Bitte legen Sie eine Vorlage für ihre Pressemitteilung an: Logo, Absender- und Kontaktdaten müssen immer an derselben Stellen stehen. So vermitteln Sie auf Dauer nach außen ein einheitliches Bild.
Es muss auf jeden Fall beim ersten Anblick der Pressemittelung ersichtlich sein, von wem sie stammt: Dies gelingt, wenn sie ein Deckblatt hinzufügen oder wenn etwa das Firmenlogo und der Firmenname direkt ersichtlich sind. Bitte verwenden Sie keine Firmenbriefbogen.
Lassen Sie am rechten Rand 2 bis 2,5cm Platz für Notizen des Redakteurs. Auch wenn heute vieles per Email verschickt wird, drucken sich Redakteure immer noch Texte aus.
Verwenden Sie als Schrifttyp bitte eine gebräuchliche Schrift, wie Arial, Helvetika, Courier oder Verdang.


Der Aufbau einer Pressemitteilung


Briefkopf
Schriftzug "Pressemittelung": Die ist erforderlich, damit ersichtlich wird, um welche Textsorte es sich handelt.
Überschrift Titel/ Untertitel: Daraus muss hervorgehen, um was es geht. Außerdem muss der Leser durch eine gelungene Formulierung zum Weiterlesen bewegt werden.
Einstieg: Hier muss in wenigen Zeilen deutlich werden, welche Informationen Sie transportieren.
Erläuterungen: Hier verkaufen Sie die harten Fakten!
Details: Was der Leser/ Redakteur sonst noch wissen muss...
Ende: Hier können Sie noch einmal Ort und Datum verwenden, falls Sie es "oben rechts" noch nicht getan haben. Geben Sie einen Ansprechpartner für Rückfragen an, eine Anschrift sowie Telefon- und Faxnummer. E-Mail- und Internetadresse gehören heute selbstverständlich dazu.


Das sollten Sie beim Texten vermeiden

Passiver Stil: Es lässt sich nicht immer vermeiden, den passiven Stil zu verwenden. Sie sollten jedoch ihr Bestes geben, um ihn aus Pressentexten zu verbannen.
Zusammengesetzte Wörter: Zusammengesetzte Wörter sind für das Auge schwerer lesbar als kurze. Verwenden Sie daher möglichst die Bindestrich-Schreibweise.
Zu lange Sätze: Kurze Sätze lesen sich leichter als lange.
Überflüssige Hauptwörter: Verben sind attraktiver Hauptwörter. Bitten prüfen Sie daher, ob Sie in ihren Sätzen auf Hauptwörter verzichten können.
Redundanzen: Wenn Sie etwas einmal geschrieben haben, dann muss das reichen. Sie müssen es nicht noch einmal wiederholen, erklären oder erläutern. Dieselben Informationen in einem Text zweimal zu "verkaufen" ist zu viel. Abgesehen davon nimmt es ihnen wertvollen Platz für andere Informationen.


Was sollte man bei der Versendung einer Pressemappe beachten!

Im Zeitalter des Internets liegt es nahe, Pressemitteilungen und Fotos per Email zu versenden. Nichts spricht dagegen, Pressetexte per E-Mail an Journalisten zu schicken.


Fotos sollten Sie nicht per E-Mail versenden.


Zu lange dauert es, bis Email von Server im Postfach des Journalisten gelandet ist. Denn Fotos bestehen aus großen Datenmengen und verschlingen im Gegensatz zu Texten viel Speicherplatz. Sie können den Redakteur im Text aber darauf hinweisen, dass Sie ihm auf Wunsch gern ein Foto mailen oder in die Post stecken. Ein weiterer möglicher Weg ist, darauf hinzuweisen, dass sich Journalisten auf ihre Homepage.



Überprüfen Sie, ob alles angekommen ist!


Es ist verständlich, dass Sie wissen möchten, ob ihre Presseinformationen auch beim richtigen Redakteur angekommen sind. Doch hüten Sie sich vor, mehrfach in der betreffenden Redaktion anzurufen. Sollte Ihr Thema für das entsprechende Medium interessant sein, wird sich schon das betreffende Medium interessant sein, wird sich schon der betreffende Journalist oder ein anderer Mitarbeiter bei ihnen melden.


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü