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Das Textskelett

Schreibtischtäter > Wissenschaftliches Schreiben > Textskelett

Eines der Hauptprobleme beim Schreiben ist der Weg vom fremden Forschungstext zum eigenen wissenschaftlichen Text, in den sowohl Forschungsmeinungen als auch eigene Ergebnisse eingehen. In der Fülle der Informationen fällt es Schreibenden oft schwer, einen eigenen Schreibplan zu entwickeln. Aber der gerade der Entwurf eines Schreibplans ist für die erfolgreiche Produktion eines argumentativen Textes entscheidend.

In der Textproduktion besteht deshalb der erste Schritt in der Feststellung des Textziels. Wollen wir z.B. einen naturwissenschaftlichen Sachverhalt beschreibe oder eine Argumentationskette entfalten? Wollen wir Forschungspositionen kontrovers diskutieren oder einen bestimmten Ansatz weiter entwickeln? Wollen wir Ursache-Wirkung-Zusammenhänge erforschen oder historische Phänomene beschreiben? Je nachdem bestimmen wir unterschiedliche Textziele und legen unsere Textstrategien zielspezifisch nach unterschiedlichen Vorgaben fest.

Als nächsten fragen wir uns: Wovon soll der Text handeln? Das Thema können wir in eine Überschrift oder in eine Frage fassen. Wir drucken zunächst unsere gesammelten Exzerpte aus und breiten das Material für ein Kapitel oder den Unterpunkt eines Kapitels vor uns aus. Jetzt entscheiden wir, welche Behauptungen/ Informationen wir in unseren Text übernehme wollen: Was ist wichtig, was soll im Text vorkommen?

Die anschließende Textproduktion beginnt mit der Festlegung von Kernsätzen, die die wichtigsten Informationen, Erkenntnisse und Beobachtungen formulieren. Für jede wichtige Behauptung formulieren wir einen Kernsatz. Wir werden pro Unterpunkt – oder bei einer kürzeren Arbeit pro Kapitel – ungefähr drei bis zehn wichtige Sätze festlegen.


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